Barocke Pfarrkirche mit gotischen Hochaltar.
Die Pfarre Neusiedl a. d. Zaya wurde mit Verordnung des Kaisers Josef II. vom 20.7.1783 errichtet und erhielt mit Dekret vom 30.3.1784 in der Person des bisherigen Kaplans von Hauskirchen, Herrn Andreas Prunner, ihren ersten Pfarrer. Die Kirche ist den Hl. Apostelfürsten Petrus und Paulus geweiht.
Die Kirche von Neusiedl a. d. Zaya war ursprünglich wohl nur eine Kapelle, die im Laufe der Zeit, schon um etwa 1500 einige Male umgebaut worden ist, die dabei auch immer höher gebaut wurde, wie die verschieden hohen gotischen Fenster, die bei den Außenrenovierungen sichtbar und aus dem neuen Verputz ausgespart wurden, anzeigen. Die Kirche befindet sich auf einer Anhöhe, die früher vom Dorfe etwas entfernt war. Rings um die alte Kirche lag der Friedhof. Im Vorderteil der Kirche wurden 1968 viele, auch übereinander liegende Gräber gefunden.
1719 wurde der Kirchturm erbaut. 1741 und 1742 wurde das Kirchenschiff, das sehr baufällig war, vergrößert und neu aufgeführt. Nur der Altarraum und der Turm, in dem sich die Sakristei befand, bleiben von der alten Kirche übrig.
1844 konnte nach langem Bemühen endlich die Vergrößerung der Pfarrkirche erwirkt werden. Der bisherige Altarraum wurde weggeräumt und die Kirche wurde durch einen quadratischen Zubau von 10 mal 10 Metern und einem entsprechenden neuen Altarraum nach vorne verlängert. 1847 ließ Pfarrer Franz Heckl einen neuen Hochaltar mit einem neuen Altarbild anfertigen.
Am Ende des zweiten Weltkrieges wurde die Kirche durch russische Artillerie schwer beschädigt, durch schweres Feuer auf die Kirche, auf deren Turm ein deutscher Beobachtungsstand eingerichtet worden war, wurden das Dach, Türen, Fensterstöcke, etliche Bänke und Bilder zerstört und ein gewaltiges Mauerstück beim Friedhofseingang herausgerissen.